zur Behandlung der Winterdepression ohne Medikamente
Demenz
Die Einsatzgebiete für die Licht- und Farblichttherapie sind sehr vielseitig und ergeben sich individuell aus dem jeweiligen Krankheitsbild heraus. Die Therapien können Linderung bis hin zur wesentlichen Besserung bei akuten, sowie chronischen körperlichen und/oder seelischen Beschwerden bewirken.
Lichttherapie bei Demenz
Bereits seit den 90er Jahren lautet die Empfehlung, für Pflegeeinrichtungen mit Demenzerkrankten Menschen, diese mit einer Beleuchtungsstärke von mindestens 500 Lux auszustatten, da man bereits damals anhand eines Modelprojektes (durchgeführt in Hamburg) die positive Auswirkung festgestellt hat.
Aktuelle Erkenntnisse gibt es, laut Alzheimer Forschung Initiative e.V., bei der Behandlung von Demenzpatienten mit Licht und Melatonin.
In einer Studie aus dem Jahre 2008, in der Altenheimbewohner bis zu 3,5 Jahre lang untersucht wurden, wiesen Wissenschaftler der königlichen niederländischen Akademie um Rixt Rimersma-van der Lek, die positive Wirkung von Licht auf kognitive und nicht kognitive Funktionen (wie Stimmung und Schlaf -Rhythmus) nach.
Quelle: Alzheimerstudie (org. engl.)
Die Therapie aus Licht und Raum wirken, lt. dieser Studie, therapeutisch gegen die häufigsten Begleitsymptome der Demenz. Zahlreiche Studien belegen, wie wichtig ein richtiges Beleuchtungssystem in den Pflegeeinrichtungen ist, um die Lebensqualität bei Menschen mit dieser Erkrankung deutlich zu steigern. So können beispielsweise unter anderem die depressiven Phasen, die mit dieser Erkrankung einhergehen, um ein fünftel verkürzt werden.
Der geistige Verfall wird um 5% verlangsamt und die starke Müdigkeit, welche durch ein häufig gestörten Tag-Nacht-Rhythmus ausgelöst wird, wird stark gemindert in Folge von einem positiven Einfluss auf die “innere Uhr”.
Über das Licht soll der Melatonin-Spiegel gesenkt werden, ein körpereigener Botenstoff, der für Müdigkeit sorgt. Zugleich soll aber die Serotonin-Produktion angeregt werden, die positiv gegen die Depressionen wirkt.
Das Licht wirkt aber nicht nur gegen die Müdigkeit, sondern kann ebenfalls die Konzentration fördern. So kann das Gedächtnis gestützt und der Demenz entgegengewirkt bzw. der Verlauf verlangsamt werden.
Mit Farblichtterapie gegen Tinnitus
Ein Tinnitus kann verschiedene Ursachen haben, wie z.B. die Verengung von Blutgefäßen, Verkrampfungen/Zuckungen der im Ohr gelegenen Muskeln ausgelöst beispielsweise durch Stress.
Durch die Therapie mit einer Farbe können unterschiedliche Prozesse begünstigt werden, wie z.B. die Förderung der Durchblutung oder die Entspannung. Beides kann wiederum einen positiven Einfluss auf einen bestehenden Tinnitus haben und kann somit die Beschwerden lindern oder gänzlich zur Verbesserung beitragen.
Lichttherapie kann ebenfalls eingesetzt werden bei / für: